2. Schnellbootgeschwader

Das 2. Schnellbootgeschwader (2. SG) wurde am 1. Juni 1958 in Wilhelmshaven aufgestellt und war das einzige Schnellbootgeschwader, das zeitweise in der Nordsee stationiert war. Zwischen September 1958 und November 1959 erhielt das Geschwader zehn Neubauten der Jaguar-Klasse (Version: Klasse 141) und im April 1962 den Tender Elbe. Im Mai 1964 wurde auch der Tender Donau dem 2. SG unterstellt. Am 1. November 1970 verlegte das 2. SG in den neu gebauten Stützpunkt Olpenitz an der Ostsee.

Zwischen Juni 1975 und November 1976 wurden die Jaguar-Boote außer Dienst gestellt und an die griechische Marine abgegeben. Zwischen November 1976 und Dezember 1977 wurden als Ersatz zehn Boote der Albatros-Klasse (Klasse 143) in Dienst gestellt. Diese Boote verfügten als erste deutsche Schnellboote über ein voll integriertes Waffensystem und das Führungsmittel Link 11. Am 1. April 1982 wurde Tender Elbe an das 7. SG abgegeben.

Nach der Wiedervereinigung verlegte das 2. SG am 1. November 1994 nach Rostock-Warnemünde, wo es zusammen mit dem 7. SG und dem Stab der SFltl stationiert war. Am 1. Dezember 1994 wurde Tender Donau (A 69) an die Türkei abgegeben und durch ein gleichnamiges Schiff der Klasse 404 ersetzt. Am 1. Oktober 1999 tauschten das 2. und das 7. SG die Hälfte ihrer Boote gegeneinander aus, so dass das 2. SG nunmehr aus jeweils fünf Booten der Klassen 143 und 143A (Gepard-Klasse) bestand.

Im Juni 2006 wurde das 2. SG bei gleichzeitiger Aufstellung des 1. Korvettengeschwaders (1. KG) außer Dienst gestellt. Von den Booten der Klasse 143 wurden sechs an Tunesien abgegeben, während vier in Deutschland aufliegen und zur Verwertung anstehen. Die Boote der Klasse 143A wurden wieder im 7. SG zusammengefasst. Tender Donau (A 516) wurde an das 1. KG abgegeben.

Das Geschwadermotto lautete „Fröhlich, heiter und gelassen“ und wurde beim Ein- und Auslaufen durch das Flaggensignal F-H-G angezeigt.


Quelle: Wikipedia